Welches Gericht eignet sich am besten, um Cultured Meat in Deutschland salonfähig zu machen? Diese Frage hat sich vermutlich auch das Leipziger Start-Up Alife Foods gestellt. Die Antwort: Schnitzel. Noch im Jahr 2022 soll der erste Prototyp vorgestellt werden. Mit einer Markteinführung rechnet „The Cultured Schnitzel Company“ zwischen 2024 und 2026.
Der Prozess hinter „Cultured Schnitzel“
Die Kultivierung des Schnitzels startet mit der Entnahme von Myosatellit- und Muskelzellen bei den „schmackhaftesten“ Kühen der Welt – so der Wortlaut auf der Website des Herstellers. Anschließend wachsen und vervielfältigen sich die Zellen zwischen drei und vier Wochen lang in einem pflanzenbasierten Nährmedium, ehe sie gemeinsam mit weiteren pflanzenbasierten Bausteinen und einer Panade zu einem „Weltklasse-Schnitzel“ geformt werden.
Die Zutaten:
- Kultiviertes Rindfleisch
- Weizenprotein
- Panade aus Weizenmehl, Pflanzenöl und Methylzellulose
Unterstützung durch namhafte Kooperationspartner
Alife Foods ist nicht nur das erste Unternehmen im DACH-Raum, das sich dem Thema Cultured Meat widmet. Das Leipziger Start-Up Alife Foods kann auch auf das Know-how erfahrener Partner zurückgreifen. Das US-amerikanische Start-Up LabFarmFoods etwa, eines der führenden Unternehmen im Bereich der zellulären Landwirtschaft, unterstützt bei der nachhaltigen Erzeugung des Fleisches aus tierischem Zellmaterial. Die Rezeptur des Schnitzels hat Alife Foods gemeinsam mit der Fuchs-Gruppe, Weltmarktführer in der Entwicklung von Produktkonzepten für die Lebensmittelindustrie, entwickelt.
Geballte Kompetenz also, die Vorfreude auf das erste Cultured Schnitzel weckt…