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Fleischkonsum Mitschuld an Regenwaldabholzung

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Der Regenwald steht schon länger unter Druck und wird v.a. in Brasilien mehr und mehr abgeholzt. Der seit dem 01. Januar 2019 im Amt befindliche Präsident Jair Bolsonaro hat durch seine gegenüber der Agrar- und Bergbauindustrie freundliche Haltung einen deutlichen Beitrag zur Entwicklung geleistet: Der Regenwal schrumpft seit seinem Amtsantritt in rasantem Tempo.
Auf internationalen Druck hin hat sich die brasilianische Regierung immerhin dazu verpflichtet, bis 2030 bei illegaler (!) Abholzung nicht mehr wegzuschauen.

Gründe für die Abholzung

Neben dem Bergbau - im Amazonasgebiet befinden sich sowohl Gold- als auch Kaliumvorkommen - spielt v.a. die Fleischwirtschaft eine entscheidende Rolle für den zunehmenden Schwund des Regenwaldes. Neben der Produktion von Futtermitteln (z.B. Soja) für die Viehwirtschaft spielt auch die Gewinnung von Weideland mit ca. 70% der vernichteten Regenwaldflächen eine bedeutende Rolle. Konventioneller Fleischkonsum kann also dazu beitragen, dass der Regenwald verschwindet.

Kipppunkt bald erreicht?

Eine aktuelle Studie weist darauf hin, dass die Fähigkeit des Regenwaldes sich selbst zu regenerieren und sich von Dürren und Brandrodung zu erholen nachlässt und dadurch die Gefahr besteht, dass sich das Gebiet mittelfristig in eine Savanne verwandelt.
Schon jetzt gleichen abgeholzte Gebiete Mondlandschaften, da der Regen die Nährstoffe aus dem Boden gewaschen hat und Brachland zurückbleibt.

Cultured Meat kann einen Beitrag leisten, der Entwicklung entgegenzuwirken. Mehr dazu.