Das Startup Future Meat hat es sich zum Ziel gesetzt, den US-Markt zu bespielen. Grundlage dafür ist eine adäquate Produktionsanlage, in der die Israelis ihr kultiviertes Hähnchenfleisch sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch Rind-, Schweine- und Lammfleisch vor Ort herstellen können. Ein erster Schritt auf dem Weg zur geplanten „landesweiten Expansion“. Der Spatenstich soll noch in 2022 erfolgen.
Produktionsanlagen in der Nähe von Ballungszentren
Ziel sind Anlagen in der Größe einer Brauerei, die sich in der Nähe von Ballungszentren befinden. Der Platzbedarf wird nach Angaben des Unternehmens deutlich geringer sein als der des komplexen Netzes aus industriellen Farmen, Schlachthöfen und Fabriken, die konventionelles Fleisch produzieren. Future Meat möchte in seinen Anlagen tierische Zellen verwenden, um Fleisch in der Nähe des Wohnorts zu produzieren, ohne dass Tiere geschlachtet werden müssen. Zudem verspricht das Unternehmen „großartige Arbeitsplätze“ in die Gemeinden zu bringen.
"Unsere Produktionsanlagen in den USA werden es den Verbrauchern ermöglichen, Future Meat auf die gleiche Weise zu genießen wie herkömmliches Fleisch, ohne die gleichen ethischen und ökologischen Probleme und zu einem Preis, der dem Familienbudget entspricht", sagte CEO Nicole Johnson-Hoffman. "Es ist erst dann wirklich real, wenn es in den Haushalten und auf den Speisekarten zu finden ist, aber mit der laufenden Standortauswahl wird dieser Zeitpunkt bald kommen." Future Meat plant, mit kultiviertem Hühnerfleisch auf den Markt zu kommen, das zunächst in ausgewählten Restaurants und später landesweit im Einzelhandel erhältlich sein wird. Weitere Produkte aus Rind-, Schweine- und Lammfleisch sollen folgen.
Rekordfinanzierung befeuert Expansionspläne
Das Scouting findet vor dem Hintergrund anderer Entwicklungen statt, die Future Meat auf dem Weg zu einer groß angelegten Kommerzialisierung vorantreiben. Wenige Monate nach der Rekordfinanzierung in Höhe von 347 Millionen Dollar in der Serie B hat das Unternehmen seine Führungsriege erweitert: Chief Operating Officer Gustavo Burger, Chief Financial & Business Development Officer Moses Talbi und Chief Administrative Officer Jennifer Henderson.
Unter der erweiterten Führung hat Future Meat seine Suche nach US-Standorten intensiviert und arbeitet weiter an der Verfeinerung seiner aktuellen Produkte und der Erweiterung seines Angebots um weitere Hähnchenteile und zusätzliche Arten von Zuchtfleisch. Und selbstverständlich arbeiten die Wissenschaftler und Ingenieure am Hauptsitz in Israel auch an der Verbesserung der Prozesse. Mit dem Ziel, die Kosten für Kunden und Verbraucher zu senken