Das Good Food Institue (GFI) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Alternativen zu tierischen Lebensmitteln zu fördern. Zum einen in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, zum anderen auch im Bereich der Forschung. Im Zuge dessen hat das GFI Forschungsförderungsprogramm ins Leben gerufen, das die frei zugängliche Forschung zu alternativen Proteinen unterstützen soll. Noch bis 3. Juni haben Interessenten Zeit, Bewerbungen für die diesjährige Ausschreibung einzureichen.
Forschungsstipendien für kultiviertes Fleisch
Kultiviertes Fleisch soll zu einem festen Bestandteil der weltweiten Lebensmittelversorgung werden. Bis Cultured Meat geschmacklich und auch preislich mit konventionell hergestelltem Fleisch konkurrieren kann, bedarf es noch einiges an Forschung. Etwa bei der Entwicklung von Zelllinien und Zellkulturmedien oder in den Bereichen Scaffolding oder Bioprozessdesign. Das GFI treibt die Forschung voran, indem es Projekte finanziert, die Lücken im gesamten Sektor der kultivierten Fleischtechnologie schließen.
Arbeiten zu organoleptischen Eigenschaften oder Scale-up von alternativen Proteinen
Dazu veröffentlicht das GFI Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen (RFP) für frei zugängliche Forschungsarbeiten, die sich mit den organoleptischen Eigenschaften, den Kosten oder dem Scale-up alternativer Proteine befassen. Jede RFP umfasst zwei Finanzierungsmechanismen: Field Catalyst Grants (bis zu 24 Monate und 250.000 US-Dollar) und Discovery Grants (bis zu 12 Monate und 100.000 US-Dollar). Die nächsten Ausschreibungen finden dann erst wieder im Februar sowie im Juli 2023 statt.
Finanzierung durch großzügige Spender
Mit Hilfe der Spenden weniger großzügiger Spender finanziert das Forschungsförderungsprogramm des GFI die frei zugängliche Forschung zu alternativen Proteinen. Seit 2019 wurden so 82 Zuschüsse für frei zugängliche Forschung in 17 verschiedenen Ländern in einer Gesamthöhe von mehr als 13 Millionen gewährt.