Der israelische Cultured Meat Hersteller Aleph Farms hat jüngst eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit zwei der größten asiatischen Lebensmittelunternehmen unterzeichnet: Thai Union und CJ CheilJedang. Ziel der Kooperation ist es nach Angaben des Unternehmens, die Akzeptanz von Cultured Meat im asiatischen Raum zu fördern.
Zwei der größten asiatischen Lebensmittelunternehmen an Bord
Im Rahmen dieser Vereinbarungen sollen Thai Union und CJ CheilJedang dabei helfen, die Skalierungs- und Vermarktungsaktivitäten zu beschleunigen und den Vertrieb von kultiviertem Fleisch in bestehenden Marketingkanälen in der gesamten APAC-Region zu verbessern. Zuvor hatte Aleph Farms die Öffentlichkeit bereits über eine ähnliche Kooperation mit Mitsubishi in Japan unterrichtet.
„Ernährungssicherheit auf der ganzen Welt verbessern“
"Wir freuen uns, mit wichtigen Akteuren auf dem asiatischen Markt zusammenzuarbeiten und eine neue Kategorie von Fleischprodukten zu etablieren, um dem steigenden Konsum in der Region gerecht zu werden", sagt Didier Toubia, Mitbegründer und CEO. "Sowohl Thai Union als auch CJ teilen unsere Entschlossenheit, Klimaneutralität zu erreichen und die Ernährungssicherheit für alle Menschen in Asien und auf der ganzen Welt zu verbessern.“
Asien in Führungsrolle bei der Einführung von Cultured Meat
Dass sich Aleph Farms besonders um Kooperationspartner im asiatischen Raum konzentriert, hat einen Grund. Asien ist führend in der globalen Lebensmittelindustrie bei der Unterstützung und Einführung von zellkultiviertem Fleisch. So ist Singapur ist das erste Land der Welt, in dem kultiviertes Fleisch zugelassen und auf der Speisekarte eines Restaurants angeboten wird. Hinzu kommt, dass Asien von Ernährungsunsicherheit betroffen ist, gleichzeitig aber steigende Einkommen verzeichnet. Dadurch nimmt auch der Fleischkonsum zu. So gehen Experten davon aus, dass der Rindfleisch-Verbrauch in Südostasien allein 2022 um bis zu 16 Prozent zunehmen wird.